Слайд 1
Niemand hat die Absicht ...
50 Jahre Mauerbau
Слайд 2 Der 17. Juni 1953, der Volksaufstand in der DDR.
Das System krankt schon damals, die Planwirtschaft funktioniert nicht, Tausende flüchten in den Westen. Als die SED die Arbeitsnormen erhöhen will ein Proteststurm aus. Sowjetische Panzer rollen an.
Слайд 3 Die deutsch-deutsche Grenze ist schon vor dem Mauerbau stark
bewacht, aber Berlin ist noch offen. Die DDR blutet förmlich aus - Ingenieure, Ärzte, Lehrer, aber auch Schüler wie der 15-jährige Askan Becker "machen rüber". Um 1960 flohen täglich 1200 bis 1500 Menschen aus Ost-Berlin in den Westen.
Слайд 4 Gleichzeitig kamen viele West-Berliner in den Osten, beluden ihre
Kofferräume mit den viel günstigeren Lebensmitteln und fuhren damit zurück in den Westen. Es zeichneten sich dadurch massive Versorgungs-probleme ab, gegen die etwas getan werden musste
Слайд 5 Walter Ulbricht, Staatsratsvorsitzender der DDR, auf der legendären internationalen
Pressekonferenz in Ost Berlin am 15. Juni 1961. Dort spricht er den berüchtigten Satz: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten."
Слайд 6 Operation "Rose": In der Nacht zum 13. August sperren
21.800 Männer die Berliner Stadtgrenze. Sie riegeln Straßen ab, verschweißen Kanaldeckel, rollen Stacheldraht aus, beginnen mit dem Mauerbau
Слайд 7 In dem Plan war noch keine Mauer vorgesehen, ledig-
lich Absperrungen und Grenzkontrollen. Da es jedoch schnell zu Unruhen kam und die Anzahl der erfolg- reichen Flüchtlinge rapide anstieg, wurde in den fol-genden Tagen doch mit dem Bau der Mauer begonnen
Слайд 8 Als Problem erschienen nur die Häuser, die genau auf
der Grenze zwischen dem Westen und dem Osten stan-den. In einem Gespräch mit Chruschtschow antwortete Ulbricht auf dessen Frage dazu: "Wir haben einen Plan. Wir werden die Fenster und Türen zumauern."
Слайд 9Luftbild des Brandenburger Tors, 1961
Слайд 10 An der Bernauer Straße springt am 22. August
die 58-jährige Ida Sieckmann aus dem dritten Stock. Sie wollte in den Westen. Und stirbt, weil die Feuerwehr nicht rechtzeitig das Sprungtuch beibringt. Siekmann gilt als erste Mauertote.
Heute ist an der Bernauer Straße die Gedenkstätte Berliner Mauer
Слайд 11US-Präsident John F. Kennedy besucht
im Juni 1963 die geteilte Stadt.
Die Menschen im Westen jubeln ihm so frenetisch zu, dass er entscheidet, seine Rede umzuschreiben. Kennedy beschwört die Freiheit und sagt jenen Satz, der ihm auf ewig einen Ehrenplatz in der Stadtgeschichte sichert: "Ish bin ein Bearleener"
Слайд 12 Peter Fechter, 18, Maurergeselle aus Ostberlin, wird am 17.
August 1962 beim Versuch, die Mauer in der Nähe des Checkpoint Charlie zu überwinden, von mehreren Kugeln getroffen. Er schreit um Hilfe, doch niemand greift ein, weder die DDR-Grenzer noch die Amerikaner. Nach einer Stunde ist Fechter verblutet, Volkspolizisten transportieren seine Leiche ab
Слайд 13 Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger, zweiter von rechts, im Januar
1967 auf einem Balkon des Reichstags mit Blick auf die Mauer am Brandenburger Tor. Im Jahr zuvor waren zwei West-Berliner am helllichten Tag an der Grenze erschossen worden
Слайд 14 Auch über die Spree versuchen die Menschen nach Westberlin
zu fliehen. Drei Männern und einer schwangeren Frau gelingt die Flucht. Auf diesem Foto, ein Archivbild aus dem ARD-Fernsehen, ist ein Schwimmer zu sehen, der nur haarscharf den DDR-Grenzsoldaten auf einem Patrouillenboot entkommt
Слайд 15 Ausbesserungen an der Mauer: Damit die Bauarbeiter nicht flüchten
konnten, wurde ein Gitter aufgestellt. Die Grenzer, die die Reparaturmaßnahmen bewachten, waren mit Maschinengewehr und Fotoapparat bewaffnet
Слайд 16 Ein Rentner spaziert im Winter 1977 mit seinem Dackel
auf der Westseite der Berliner Mauer.
Der Streifen bis zur Häuserwand gehörte eigentlich zum Territorium DDR - das Betreten wurde hier aber geduldet
Слайд 17 Am 28. Januar 1985 wird die Versöhnungskirche an der
Bernauer Straße gesprengt. Sie liegt direkt auf dem Todesstreifen und verdeckt die Sicht der Grenzer. 1999 entsteht auf den Fundamenten der Kirche eine neue Kapelle. Die aus der alten Kirche geretteten Glocken sind wieder in Betrieb
Слайд 18 West-Berliner Umweltaktivisten besetzten 1988 das sogenannte Lenné-Dreieck, das zum
Hoheitsgebiet der DDR gehörte. Als die Polizei das Gelände räumen wollte, entschlossen sich die rund 200 Eingekesselten am 1. Juli 1988 zur Flucht über die Mauer in den Osten. Die DDR-Grenzer hatten die Besetzer gewähren lassen - und entließen die Mauerspringer schließlich wieder in den Westen
Слайд 19 Von den in West-Berlin aufgestellten Aussichtsplattformen hatten Besucher fast
nie einen direkten Einblick in den sogenannten Todesstreifen
Слайд 20 Ronald Reagan hält am 12. Juni 1987 in Berlin
eine Rede, die alle bewegt. "Mr. Gorbatschow, tear down this wall!" ("Herr Gorbatschow, reißen Sie diese Mauer ein!"), ruft er seinem sowjetischen Amtskollegen zu
Слайд 21 Aus der DDR-Friedensbewegung heraus, die mit der evangelischen Kirche
eng verknüpft ist, entwickeln sich die Leipziger Montagsdemonstrationen. Seit dem 4. September 1989 - hier ein Bild vom 13. November - gehen Tausende jede Woche auf die Straße
Слайд 22 verkündet am 9. November 1989 eine neue Regelung für
Privatreisen in den Westen - "ohne Vorliegen von Voraussetzungen, Reise-anlässen und Verwandtschafts-verhältnissen". Dann sagt Schabowski noch: "Die Genehmigungen werden kurzfristig erteilt (...) Meines Wissens ab sofort." Damit liefert er den offiziellen Anlass für den Sturm auf die Mauer. Noch in derselben Nacht öffnen völlig überforderte DDR-Grenzer zahlreiche Kontrollposten
Der Druck auf die DDR-Führung wird so stark, dass sie reagieren muss. Günter Schabowski, Sekretär der Berliner SED-Bezirksleitung,
Слайд 23 10. November 1989, Bornholmer Straße im westlichen Teil Berlins.
Am Tag nach der Öffnung der Mauer bereitet ein Spalier den Besuchern aus der DDR einen ersten Empfang
Слайд 24 Am 10. November 1989, einen Tag nach Schabowskis Erklärung,
ist die Berliner Mauer bereits fest in Volks-besitz. Schätzungsweise 50.000 Ostberliner strömen in den Westteil der Stadt